Die Alte Burg Fürstenstein (heute Książ) in Waldenburg (heute Wałbrzych) ist eine malerische Burgruine in den Ausläufern des Waldenburger Berglandes im Landschaftspark Fürstenstein. Das alte Fürstenstein ist eine Geschichte von romantischen Ruinen aus dem 18. Jahrhundert, die auf den Überresten einer echten mittelalterlichen Burg errichtet wurden. In der Vergangenheit waren künstliche Burgruinen eine der wichtigsten Attraktionen der Region. Das alte Fürstenstein befindet sich in unmittelbarer Nähe des beliebten und häufig besuchten (neuen) Fürstenstein-Schlosses. Die Burgruine ist ein großartiges Wanderziel für diejenigen, die mehr sehen möchten, während sie Fürstenstein und die Umgebung besuchen.
Geschichte der Alten Burg Fürstenstein – Alte Książ
Die Alte Burg ist eine Burgruine in den Ausläufern des Waldenburger Berglandes im Landschaftspark Fürstenstein. Sie sind durch die Schlucht des Flusses Pełcznica, die gemeinhin als Fürstenstein-Schlucht bekannt ist, von der Hauptschlucht Fürstensteins getrennt. Die Geschichte des alten Fürstensteines ist ebenso wie sein Name mit der Hauptburg von Fürstenstein verbunden. Was wir heute sehen können, sind die Ruinen einer künstlichen Burg, die Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Der Bau der Alten Burg begann 1794 und wurde von Graf Hans Heinrich VI. von Hochberg in Auftrag gegeben, der zu dieser Zeit der Eigentümer des Schlosses Fürstenstein war. Graf von Hochberg beauftragte Christian W. Tischbein – einen langjährigen Künstler der Familie Hochberg – mit der Gestaltung des Schlosses. Das Gebäude wurde sofort als romantische Halbruine erbaut, stilisiert als altes gotisches Schloss. Es waren jedoch mehr als nur ein paar Mauern, die wir heute sehen. Das Gebäude sollte nur Ruinen ähneln. Ganz unten gab es ein Restaurant für die Gäste. Im ersten Stock wurde ein Raum eingerichtet, in dem eine kleine Waffenkammer eingerichtet war, die sogenannte Rittersaal. Die Burg enthielt viele wertvolle Souvenirs und Trophäen aus den Hochberg-Sammlungen. Eines der wertvollsten Objekte der Sammlung war das Feldbett von König Friedrich dem Großen von Preußen, auf dem er während der Schlacht bei Hohenfriedberg (heute Dobromierz) schlief. Das Schloss hatte auch eine eigene Kapelle, ein Schlafzimmer, eine Gemäldegalerie und Touristen konnten die Umgebung vom Innenhof und vom Aussichtspunkt aus bewundern. Die Alte Burg Fürstenstein diente den Hochbergen dazu, wichtige Gäste zu empfangen, Partys und Spiele zu organisieren. Er wurde auch gerne von normalen Touristen besucht, insbesondere von Patienten aus dem nahe gelegenen Heilbad Bad Salzbrunn. Einige sagen, dass der Bau des Alten Prinzen den Touristenverkehr vom Hauptschloss von Hochbergs ablenken sollte.
Es wird allgemein angenommen, dass die Alte Burg nur die Überreste von künstlichen Ruinen aus dem 18. Jahrhundert sind. Diese Ruinen wurden jedoch auf den Überresten einer echten mittelalterlichen Burg errichtet, deren Bau in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreicht. Dies wurde durch archäologische Untersuchungen in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts unter der Leitung von Krzysztof Jaworski bestätigt. Wahrscheinlich wurden die Überreste dieser ersten Festung von den Hochbergen genutzt, um die romantischen Ruinen des Alten Prinzen zu errichten. Bei den Nachforschungen stellte sich heraus, dass die Burg aus dem 13. Jahrhundert auf einem noch älteren Verteidigungsfundament errichtet wurde. Wahrscheinlich gab es hier früher eine Festung aus dem 9.–10. Jahrhundert. Die Ursprünge vom alten Fürstenstein sind also viel älter, als Sie vielleicht denken. Die gut sichtbaren Überreste der Stadtmauer dieser Burg erstrecken sich zwischen zwei Straßen, die zur Burg führen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Festung von den Großmährern erbaut wurde, um ihren Einfluss auf diesen Teil der Sudeten auszudehnen. Erst später, Ende des 13. Jahrhunderts, wurde eine Steinburg errichtet, die wahrscheinlich dem Herzog von Schweinitz und Jauer Bolko dem I., gehörte.
Das Ende der Geschichte des Alten Fürstensteins, zumindest wie wir es von Postkarten aus der Vorkriegszeit kennen, kam kurz nach Kriegsende. Im Mai 1945 wurde die Burg von Soldaten der Roten Armee geplündert und anschließend in Brand gesteckt. Das Feuer sollte angezündet werden, um den Diebstahl zu vertuschen, obwohl es auch zufällig hätte sein können. Das Feuer verzehrte die Holzfragmente des Schlosses und seiner Ausrüstung. Das einzige erhaltene Foto nach dem Brand zeigt, dass die Burgmauern noch stehen. Sie müssen wahrscheinlich viel später als Folge der Wetterbedingungen und – leider – als Folge der Aktivitäten der Anwohner zusammengebrochen sein.
Besuch der Alte Burg Fürstenstein (Stary Książ)
Obwohl das alte Fürstenstein heute nur ein Schatten einer romantischen Ruine aus dem 19. Jahrhundert ist, zieht es immer noch neugierige Touristen an. Die Burgruine befindet sich im Landschaftspark Fürstenstein und im Naturschutzgebiet Przełomy bei Książ bei Waldenburg. Die Burg ist nur zu Fuß erreichbar, mehrere Wanderwege führen dorthin. Die Wanderung kann vom Stadtteil Szczawienko in Waldenburg oder von Pełcznica in Freiburg aus gestartet werden. Für die tapfereren Touristen gibt es eine Touristenroute, die das neue Schloss mit dem alten Schloss verbindet. Sie führt über Brücken, die über den Abgründen entlang der Fürstenstein-Schlucht aufgehängt sind. Aufgrund ihrer Beschaffenheit wurde die Route mit „Teufelsbrücken” getauft. Der Eintritt zur Burg ist völlig frei. Von der ehemals romantischen Ruine ist im Burg selbst nicht viel übrig geblieben, obwohl die hervorstehenden Mauerreste noch ihren ungewöhnlichen Charme haben. Nach dem Durchqueren des Burghofs am Ende des Felsvorsprungs befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem aus Sie das neue Fürstenstein-Schloss auf der anderen Seite sehen können.
Achtung! Der Platz ist für Touristen frei zugänglich, daher gelten keine Eintrittskarten oder Öffnungszeiten.
Guten Tag Herr Sanik,
mit großem Interesse habe ich Ihren Bericht über die alte Burg Fürstenstein gelesen.
Ich habe noch ein Foto meiner Mutter, das sie mir ihrer Schulklasse vor der alten Burg Fürstenstein zeigt. Damals war meine Mutter 12 Jahre alt, das war 1936.
Das sie Ihren Bericht auf deutsch geschrieben haben, hat mich natürlich sehr gefreut. Leider kann ich nur ein paar Worte polnisch verstehen.
Meine Eltern und Vorfahren sind alle aus Schlesien. Meine Mutter ist in Schlaup, kreis Jauer geboren und mein Vater in Gräbel, das damals noch zum Kreis Bolkenhain gehörte und ab1932 auch zum Kreis Jauer gehört.
Ich bin erst 1949 geboren und gehöre zu der ersten Generation die nicht mehr in Schlesien geboren ist. Mit meiner Familie lebe ich heute im Teutoburger Wald.
Vielen Dank für Ihren schönen Bericht und die Fotos. Alles Gute für Sie und herzliche Grüße,
Bernd